Frisch auf zu neuen Taten...
Freitag, 3. Januar 2014

Es lebt noch?

Oha, ein falscher Link in einer Kommentaradresse, schon landet man hier. Ist mir selber eben passiert. Peinlich, dabei nutze ich dieses Blog doch kaum.

Egal, der aktuelle Blödsinn (as per now) läuft unter dieser Adresse weiter.
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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Frisch auf zu neuen Taten...
Donnerstag, 31. Juli 2008

Schon wieder

Wieder ist einmal eine langfristige Planung an die Wand gelaufen. Aus den Fehlentwicklungen des letzten Jahres, des letzten Beitrages habe ich versucht, das Beste zu machen. Eine Herausforderung, die ich fast in den Griff bekommen haette. Und dann dies. Sich verlassen auf Aussagen und Zeitlinien, die ich bereits mit einem Sicherheitsaufschlag berechnet hatte. Und die sich dann doch nicht ausgingen. Eine Woche habe ich nun zugegeben, zugeben muessen, und dabei wieder Geld verloren. Nur Geld, mag man denken. Ja, nur Geld, aber dies zusaetzlich zu den Investitionen, die jetzt schon ein Riesenloch rissen.

Ich bin allerdings immer noch der Meinung, dass es das wert ist. Ich stelle mich weiter gegen den Wind, gegen die Stroemung, die mich immer wieder versucht, um- und mitzureissen.

Leben als staendiger Kampf.
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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Frisch auf zu neuen Taten...
Freitag, 19. Oktober 2007

Mit beiden Füßen

Manchmal, da läuft es einfach. Manchmal, da tut man nichts und trotzdem greift eins ins andere. Zufall? Schicksal? Bestimmung? Gott?

Hätte ich damals nicht Mist gebaut, wäre ich nicht in dieser Situation gelandet. Hätte ich damals mich anders verhalten, würde ich heute vielleicht noch... Oder nicht? Oder an anderer Stelle?

Egal, die Vergangenheit ist passé, Entscheidungen, damals getroffen, haben ihre Resultate erzielt. Es war nicht immer leicht. Und machte auch meist keinen Sinn, auf den ersten Blick. Und dann, Im Juli diesen Jahres, da machte es auf einmal Sinn. Die Bestimmung, das Schicksal, die Entscheidungen von früher, die hierher führten. Entscheidungen, die etwas Grandioses, Unbegreifliches, Wunderschönes schufen. Die äußeren Umstände, die zufällig (?) zur selben Zeit eintraten. This is your month of double portion, hieß es. Und stimmte auch.

Dann, im nächsten Monat, lautete der Wahlspruch Everybody has got a purpose. Unabhängig von der eigenen Position, von der eigenen Entwicklung stimmte auch dieser Spruch wieder. Es lief einfach. Von der Zeitplanung, dem Verhalten des Chefs, der eigenen Planung. Zu gut, zu glatt.

Und jetzt tritt das Schicksal wieder zu. Unbarmherzig, mit beiden Füßen, direkt dorthin, wo es weh tut. Und wieder ist das Unverständnis vorhanden. Wieso jetzt gerade, jetzt, nachdem sich alles zum Guten wendete? Wieso genau in diesem Moment, in dem man glaubte, den größten Problemen erfolgreich die Stirn geboten zu haben? Was ist der Grund diesmal?

Ein Jahr hätte gereicht, es hat gerade mal zwei Wochen angefangen, jetzt dieser Rückschlag. Ein läppisches Jahr, um alles auf die Reihe zu bekommen, um Ruhe zu finden, Kraft zu tanken.Alle Projekte, alles Angefangene mit einem Schlag in Frage gestellt. Abbrechen? Unmöglich. Oder doch? Vielleicht, aber was bringt die Zukunft? Und wie bringe ich die neune Probleme alle unter einen Hut?

Leben. Nicht planbar und doch lebenswert.
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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Frisch auf zu neuen Taten...
Donnerstag, 2. November 2006

Ich wollte es nie

Nein, solange ich mich erinnern kann, wollte ich es nicht.

Anfangs war es ein Problem, die Sprache, die Verständigung. Kinder lernen leicht neue Sprachen, wenn sie noch klein sind. Das Gehirn ist wie ein trockener Schwamm, aufnahmefähig. Eine leere Festplatte, die Informationen sammelt und speichert, ohne sich um Ressourcen kümmern zu müssen. Doch es sprach niemand in einer zweiten Sprache mit mir. Es war nicht notwendig.

Später dann, mit etwa 11 Jahren, der erste Urlaub im Ausland. Italien, Rimini. Ein unangenehmes Gefühl, so viele Menschen, die sich, mir völlig unverständlich, miteinander unterhalten konnten. Mich nicht verstanden. Mir das Gefühl gaben, ausgestoßen zu sein. Anders. Ausländer. Die zwar den Versuch machten, sich mit mir zu unterhalten, aber auf Unverständnis stießen. Und mich so immer tiefer in mein Schneckenhaus drängten.

Später dann die Schule, der Fremdsprachenunterricht. Der mich kaum interessierte. Die Vokabeln, Grammatik, die ich nie verstand, Prüfungen. Grausames Sprachlabor, Trockentraining ohne Anwendungsmöglichkeit. Und ohne Anwendungswillen. Abwahlmöglichkeit genutzt.

Dann, nach dem Studium, der dritte Job, der die Sprache forderte. Der ungeliebte und unverstandene Grammatikübungen hervorzauberte. Um verstanden zu werden, um erklären zu können. Ein Herantasten an dieses andere, so fremde Leben.

Der Durchbruch dann im vierten Job, ein Jahr England, ein Jahr fremde Menschen, die zu Freunden wurden. Das Eintauchen in eine Sprache, die so viele Nuancen bot, Redewendungen, Ausdrücke, die nie im Unterricht vermittelt wurden. Das Anlegen eines Kostüms mit Annehmen der Sprache, das Schauspielern und Agieren auf einer Riesenbühne. Die Interaktion mit Menschen, der Zugang zu Menschen. Das Verstehen.

Jetzt ist es Teil meines Lebens. Fremde Länder, fremde Menschen. Es hat lange gedauert.

Meine Bekehrung.
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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Frisch auf zu neuen Taten...
Donnerstag, 27. April 2006

Ein Jahr

Ein Jahr Vorbereitungszeit. Vor einem Jahr hieß es "vielleicht ein halbes, ein dreiviertel Jahr". Das war die Zeitvorgabe für die Mutter des Pathologen. Karzinome in den Knochen, an der Wirbelsäule. Durch die Nähe zum Rückenmark nicht bestrahlar. Die Metastasen im Hüftknochen ja, da konnte man bestrahlen.

Ein Jahr, was haben wir nicht alles versucht. Therapien, Strohhalme neuer Mittel und Verfahren, alles ausprobiert. Immer wieder Vorschläge gemacht, Termine vereinbart, gehofft.

Ein Jahr. Das letzte halbe Jahr konnte sie nicht mehr zu uns kommen, die Fahrt hätte zu lange gedauert. Bereits die halbstündige Fahrt in die Klinik zur Chemo war eine Riesenanstrengung. Und die Behandlung selbst. Kaum etwas von dem Mittel ging in den Körper hinein, er wehrte sich. Manchmal war das einzige Ergebnis nach acht Stunden ein großes Hämatom an der Einstichstelle. Selbst ein gelegter Port führte nur teilweise zum Erfolg.

Ein Jahr. Immer wieder verbreitete sie Optimismus, gab sich nicht geschlagen, lenkte geschickt vom Thema ab. Wir hatten noch so viel vor.

Ein Jahr. Ich kam aus Nigeria zurück, Mittwochs, telefonierte mit ihr, bedankte mich für ein Überraschungspäckchen, so kurz vor Ostern. "Ein Frühlingsgruß" stand darauf. Da atmete sie schon sehr kurz. "Lungenentzündung" sagte sie nur. Ob sie denn von der betreuenden Schwester Sauerstoff bekäme wollte ich wissen. Ein langes Gespräch, meist redete sie, obwohl es ihr schwer fiel. Sie würde am Freitag wohl ins Krankenhaus gehen, zum Aufpäppeln, auskurieren der Lungenentzündung, Palliativstation. Da hätten die Alarmglocken angehen sollen.

Ein Jahr. Samstags waren wir unterwegs, im Elsass. Meine Schwester rief mich an. Zufällig war sie in der Nähe, hatte vom Krankenhausaufenthalt erfahren. Ich machte mir keine Sorgen. Abends, um 10, bei Freunden, rief dann mein Stiefvater an. Es ginge ihr schlecht, der Arzt meinte, es sei eine Sache von Stunden.

Ein Jahr. Sonntag nacht rief mein Stiefvater erneut an, null Uhr dreißig. Das Krankenhaus hatte angerufen. Es stünde sehr schlecht. Er führe jetzt hin.

Ein Jahr. Null Uhr fünfzig steht auf dem Totenschein.

Noch Freitags, nachdem sie eingeliefert wurde, sagte sie zu dem Arzt, ob er ihr keine Spritze geben könne. Jedem Tier gäbe man eine Spritze, nur bei Menschen sei es nicht erlaubt.

Ich bin mir sicher, sie wusste es.
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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Frisch auf zu neuen Taten...
Mittwoch, 30. November 2005

Wein und Käse

Sie hieß E. und war das Au-Pairmädchen der Familie gegenüber. Aus Ungarn kam sie, sprach fast akzentfrei deutsch und sah einfach umwerfend aus. Das gerollte „R“, das sie benutzte, gab ihrem Auftritt immer noch den etwas besonderen Kick. Man kannte sich vom Sehen, grüßte sich auf der Straße, sprach auch mal den einen oder anderen Satz miteinander. Bis zu diesem Abend.

Ein Sommerabend. Ich kam von der Arbeit nach Hause. Es war spät geworden, doch E. saß auf der Bank vor dem Haus, genoss die Wärme, die in den Steinen der alten Hausmauer gespeichert war. Ein Teil der Mauer gehörte zur ehemaligen Stadtmauer, grobe Quader aus dem dreizehnten Jahrhundert, alt, aber stabil. Das Haus drangebaut, wie ein Schwalbennest, die Altstadt an dieser Stelle überragend. Der Hof von der Straße nicht einsehbar, eine kleine Gartenhütte im dahinterliegenden Garten.
„Hast du Lust auf Rrrotwein?“ war ihre erste Frage, die sie mir stellte, als ich die Tür aufschloss. Warum eigentlich nicht? Die Marke ist mir entfallen, nicht jedoch, dass ich die Gläser mitbrachte. Langstielige Rotweingläser. Dazu die Holzbank, der Wein, diese wunderschöne Frau. Gedämpfte Geräusche drangen aus der Altstadt zu uns herauf, störten aber unsere Unterhaltung über alles Mögliche nicht. „Weißt du, was hier noch zum vollkommenen Glück fehlt? Käse zum Rotwein.“ Nur einige Minuten später war ich wieder zurück, mit einem Holzbrett, Käse, einem Messer.

Ich genoss es, zuzusehen wie E. genüsslich Scheiben des Blockkäses herunterschnitt, diese mit ihren wunderschönen, gepflegten Händen zum Mund führte und dort dann, mit den vollen, vom Rotwein feuchten Lippen festhielt und sanft abbiss. Dann und wann nahm sie noch einen Schluck Rotwein dazu, der auf ihren Lippen perlte und die natürliche Farbe nur noch intensiver schimmern ließ.

Inzwischen war es dunkel geworden, und die nachmittägliche Schwüle wich einem frisch aufkommenden Wind. Sterne konnte man keine am Himmel erkennen, der sich zuzog, über den nahen Bergen Gewittertürme aufbaute und dem schwindenden Licht auch noch die letzte Kraft nahm. Wir zogen um in die Gartenhütte, mit all unseren Schätzen. Kaum hatten wir es uns dort gemütlich gemacht, ging draußen schon das Sommergewitter los. Blitze erhellten die Dunkelheit, ein frischer Regen strömte hernieder und wusch auch noch den letzten Rest der Schwüle aus den Gassen der Altstadt.

„Ich mag dieses Wetter. Drrrinnen sitzen und dem Gewitterrr zuschauen“ sagte E. „Ja“, stimmte ich zu, „das hat was, die Naturgewalten, die einem zeigen, wie klein man doch ist. Noch Käse oder Wein?“ Aber sie verneinte, schlang die Arme um die angezogenen Beine und schaute dem Regen zu. „Es gibt noch etwas anderrres, dass man bei Gewitterrr machen kann“ ließ sie plötzlich hören. Dabei traf mich ein Blick ihrer dunklen Augen durch das schwarze Lockengewirr ihrer Haare im Schein eines weiteren Blitzes.

„Wir sollten jetzt ins Bett gehen“ sagte sie.


Dieser Beitrag wurde für Don Alphonsos DADA und DALI-Award erstellt.
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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Frisch auf zu neuen Taten...
Mittwoch, 23. November 2005

Hach ja,...

...da ist Zweitag schon besser als mein Hauptblog. Auf dem sich, da keine Registrierung zum Kommentieren notwendig ist, seit gestern ein Spambot immer wieder mal einnistet.

Es nervt nur mit der Zeit, die ganzen Kommentare immer wieder zu löschen.
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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Frisch auf zu neuen Taten...
Dienstag, 18. Oktober 2005

Dirt picture contest

Nachdem bei dem Maedchen, booldog und Don Alphonso bereits Wettkaempfe ablaufen, wer wohl die wuestesten Bilder aus der Hauptstadt bloggen kann, will ich auch mal einen dazugeben. Es ist ebenfalls eine Hauptstadt, und das Umweltverhalten der hiesigen Bewohner ist auch nicht so ideal. Also, aufgepasst: Free Image Hosting at www.ImageShack.usPlastiktueten gibt es hier haufenweise. Und die restlichen Bilder muss ich noch machen...
Und nun zu einem ganz anderen Thema.
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